Den Sommer ausklingen lassen

Aug 22, 2022

Den Sommer ausklingen lassen

Element Erde

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Das Element Erde – weder Yin noch Yang­  

Das Element Erde wird weder Yin noch Yang zugeordnet, denn es liegt in der Mitte. Ursprünglich wurde es nicht zwischen Feuer und Metall angeordnet sondern in der Mitte aller Elemente (wie die Nabe eines Rades). Die Hauptfunktion dieses Elementes ist die Aufnahme von Nahrung und Information.  Der physische “Platz” des Erd-Elements ist der Bauch, genauer gesagt das Hara- Zentrum. Hier ermöglicht die Erde die Umwandlung von Qi aus der Nahrung.

Die Erde sichert außerdem die Verbindung zwischen dem Unterbauch und dem Brustkorb und stellt die Verbindung des Menschen mit Himmel und Erde her. Das Erd-Element wird von einem gesunden Nieren-Qi gestärkt und ein ausgeglichenes Feuer erleichtert die Harmonie der Erde.  

Die Erde hat eine zentrale Stelle und wirkt auf alle Elemente ein. Holz verbrennt im Feuerelement zu Asche. Aus der Asche wird fruchtbare Erde. Die Erde ist die Mutter des Metalls und kontrolliert Wasser. Das über die Erde gewonnene Nahrungs-Qi stärkt die Nierenkraft. Die Blutbildung der Erde sorgt für ein kraftvolles Holz und harmonisches Feuerelement. Besonders eine “Milzschwäche” kann dazu führen, dass die Flüssigkeiten nicht mehr gut transportiert werden, wodurch es in weiterer Folge zu Schleimansammlungen in der Lunge und häufigen Erkältungen kommen kann.  

Das Element Erde ist dem Spätsommer und den Übergängen der anderen Jahreszeiten zugeordnet. Die Erde bewirkt ein Gefühl der Verbundenheit und der Fürsorge für andere Menschen, ähnlich einer Mutter, die den Wunsch hat, zu nähren, Sicherheit und Geborgenheit zu geben.  

Die Erde ist auch zuständig, geistige Nahrung zu verdauen. Zum Beispiel können übermäßige geistige Tätigkeiten und Bewegungsmangel zu Verdauungsstörungen führen. Besonders harmonisierend und stärkend wirkt singen.   

Tipp:  Ein Klassiker der ayurvedischen Küche mit heilender und entgiftender Wirkung ist Kitchari, ein Eintopf aus Reis, Linsen und Gemüse. Dieses Gericht wird besonders zu Übergangszeiten oder als Fastenkur empfohlen. Du kannst es eigentlich zu jeder Tageszeit essen, am besten jedoch zum Frühstück oder Mittagessen. Während einer Fastenkur kannst Du Kitchari auch drei mal täglich ­essen­­
­­­Herbstkur mit Kitchari  

Weiche die geschälten oder ganzen Mungbohnen (Du kannst auch rote Linsen verwenden) und den Reis über Nacht oder mind. für ein paar Stunden ein und schütte das Einweichwasser weg.  

Gib die Samen mit dem Kokosöl in einen großen Topf und röste sie kurz an.

Füge dann die restlichen Gewürze hinzu.  

Gib das Dal und den Reis hinzu und fülle alles mit Wasser auf, bis die Masse bedeckt ist.

Füge alle Gemüsesorten, die lange kochen müssen, gleich hinzu und alles mit kürzerer Garzeit (z.B. grünes Gemüse) erst später.

Lass das Kitchari aufkochen und für ca. 20 Minuten weiterköcheln.

Gib bei Bedarf mehr Wasser hinzu.  Statt Reis kannst du auch Gerste, Dinkel, Hirse, Buchweizen oder Quinoa verwenden.  

Viel Spaß beim Ausprobieren!

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